
Früh geplant, erfolgreich gemeistert
Viele Schweizer KMU kämpfen mit Nachfolgeproblemen. Eine frühzeitige Planung und Wissenstransfer sichern Stabilität, Vertrauen und das Fortbestand der Unternehmung.
Verband
Schweizer KMU haben ein Problem mit der Nachfolge, wie verschiedene Studien belegen. Zum Beispiel bahnt sich laut der Studie «KMU Nachfolge Schweiz 2023» der Analysten Dun & Bradstreet bei 15,1 Prozent der Unternehmen ein Nachfolgeproblem an. Der Grund für die Häufung: Die Babyboomer-Generation kommt ins Rentenalter und kümmert sich zu spät oder gar nicht um die Nachfolge.
Die Babyboomer haben auch die Gebäudehüllen-Branche massgeblich geprägt und viele Unternehmen zu dem gemacht, was sie heute sind. Mit dem nahenden Ruhestand stehen die Firmeninhaber vor einer grossen Herausforderung: Es gilt, das Lebenswerk zu bewahren und erfolgreich in die Hände der nächsten Generation zu übergeben. Eine sorgfältige Nachfolgeplanung ist dabei unerlässlich – und gleichzeitig eine Herkules- aufgabe. Firmeninhaber sollten frühzeitig damit beginnen, potenzielle Nachfolger zu suchen und aufzubauen. Dies erfordert Weitsicht und eine klare Strategie. Es geht darum, Wissen und Erfahrung weiterzugeben, aber auch frische Ideen und neue Perspektiven zuzulassen. Ein sorgfältig geplanter Generationswechsel sichert den Fortbestand des Unternehmens und stärkt das Vertrauen der Kundschaft sowie der Mitarbeitenden. Denn Kontinuität und Stabilität sind in unserer Branche wichtig. Inhaber im fortgeschrittenen Alter sind gefordert, den Nachfolgeprozess aktiv anzugehen, auch wenn viele Emotionen damit verbunden sind.
Wer die Nachfolge frühzeitig regelt, legt sein Lebenswerk in gute Hände und stellt so sicher, dass Visionen und Werte auch in Zukunft weiterleben.
André Schreyer