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Best Practice: Begeisterung für die Berufswelt wecken

Best Practice: Begeisterung für die Berufswelt wecken

Die Ausbildung eines Jugendlichen gibt viel zurück. Toll ist, sein Fachwissen als Gebäudehüllen-Spezialist an nächste Generationen weitergeben zu können.

Nachwuchs

Text: Isabel Morollón | Fotos: Rüedi Dach

Bis 2019 hat die Rüedi Dach an der Berufsmesse Zürich teilgenommen. Rückmeldungen von Schülern für eine Schnupperlehre waren inexistent. Der Aufwand war riesig, der Erfolg gleich null. Da hat man sich entschieden, auch andere Wege zu gehen.

Engagement für die Zukunft
Im vergangenen Jahr hat Roman Rüedi erfolgreich Kontakte zu verschiedenen Lehrpersonen geknüpft, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in seinem Betrieb als Dachdecker oder Abdichter zu schnuppern. Im Januar haben 18 Jugendliche den Weg zur Rüedi Dach gefunden, um sich über die spannenden Berufsfelder zu informieren, teilweise wurden sie von den Lehrpersonen begleitet. Sehr erfreut war man auch über die Anfrage, am «Berufswahlmarkt» in Oberrieden einen Messestand aufzustellen. Dieser wurde von den Rüedi- Dach-Lernenden betreut. Sie waren die Ansprechpartner für die rund 150 Jugendlichen aus der 2. und 3. Oberstufe (Sekundarschule).

Investition in die Jugend
Die Rüedi Dach ist ein KMU. Mit insgesamt sieben Mitarbeitern, die vom Polier bis zum Facharbeiter reichen, bietet das Unternehmen eine breite Palette an Dienstleistungen an. Aktuell sind im Betrieb ein Lernender im 1. Lehrjahr als Dachdecker EFZ und ein Lernender im 3. Lehrjahr als Abdichter EFZ tätig. Letzterer absolviert seine Zweitausbildung nach dem Abschluss als Dachdecker EFZ. Roman Rüedi erklärt: «Mein langfristiges Ziel ist, jedes Jahr einen neuen Lernenden als Dachdecker EFZ | EBA und/oder Abdichter EFZ | EBA auszubilden.» Mit diesem klaren Ausbildungsplan setzt die Rüedi Dach nicht nur auf qualifizierte Mitarbeiter, sondern investiert auch in die Zukunft des Unternehmens und der Branche.

Begleitung junger Talente
Die Ausbildung im Betrieb sieht Roman Rüedi als Chefsache. Auf den Baustellen übernehmen die Vorarbeiter die Verantwortung für die Auszubildenden. Je nach Bedarf wird unterstützt. Bei Schlechtwetter arbeiten die Lernenden an Steil- und Flachdachmodellen im Betrieb. Einmal pro Woche findet aktuell mit dem 1.-Lehrjahr-Lernenden ein Übungsblock mit Austausch statt. Durch diese strukturierte Ausbildungsweise gewährleistet die Rüedi Dach, dass ihre Lernenden alle notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um erfolgreich in ihrem Beruf zu sein. Roman Rüedi meint: «Die Ausbildung von Lernenden erfordert zweifellos einen gewissen Aufwand. Doch es ist auch eine wertvolle und lohnende Erfahrung, junge Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt zu begleiten.

Nach fachkundiger Einführung konnten die Schüler aktiv bei Steildach- beziehungsweise Flachdach­modellen mitarbeiten. Schön ist, dass auch immer wieder Schülerinnen an diesen Anlass kommen.

«Die Ausbildung eines Jugend­lichen gibt einem viel zurück. Es ist schön, die Freude an unserem handwerklichen Beruf auf den Dächern der Stadt den nächsten Generationen weiterzugeben.»

Roman Rüedi
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